GRUNDSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN AN DEN SPIELPLATZ
Wenn man sich die verschiedenen Personengruppen ansieht, die gemeinsam einen Spielplatz besuchen, wird schnell klar, welche Anforderungen auf einen Planer zukommen:
Da haben wir die verschiedenen Altersgruppen und daraus resultierend unterschiedliche Spielbedürfnisse und notwendige Herausforderungen.
Kleinkinder brauchen beispielsweise auf ihre Körpergröße zugeschnittene Geräte, mit Spieltheken, über die sie ihr Rollenspiel spielen können,
mit geringen Podesthöhen, sicheren, einfachen Aufstiegen oder sichere Schaukelsitze, aus denen sie nicht kippen, aber trotzdem den für sie so
wichtigen Gleichgewichtsinn stimulieren können.
Kreatives Sandspiel und Rollenspiel setzt sich im Kindergartenalter fort - hier kommen aber auch Balancier- und Kletterspiele dazu. Kinder
trainieren spielerisch ihre Physis und gerade im digitalen Zeitalter ist es unsere Pflicht, sie zu animieren sich zu bewegen, lange Spaß am Toben
zu haben und sie für dieses Bewegungsspiel, beispielsweise durch eine Rutsche als krönenden Abschluss, zu belohnen. Die älteren Kinder
brauchen Herausforderungen wie Höhenerfahrung, Überstiege, die ihnen etwas Überwindung und Mut abverlangen und bei denen sie ihre
eigenen Grenzen abstecken können.
Nicht alle Kinder und Begleitpersonen haben aber die gleichen Voraussetzungen. Die Einschränkungen sind äußerst unterschiedlich: Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, Blinde, Rollstuhlfahrer, Mütter mit Kinderwägen oder alte Menschen mit Gehhilfen. Die Bandbreite
ist groß - für alle sollte es möglich sein, am Spielplatz teilzuhaben und für sich interessante Möglichkeiten zu finden.